Sonnengesang des hl. Franziskus erleben
Gottes Ruf auf der Spur, dichtete Franz von Assis den Sonnengesang. Die Stationen des Sonnengsangs von Franz von Assisi „Mutter Erde“ und „Schwester Wasser“ werden erfahrbare Elemente des Klostergartens.
Bei der Gestaltung der beiden Stationen geht es darum, die tiefe Symbolik von „Mutter Erde“ und „Schwester Wasser“ des Sonnengesangs des Franz v. Assisi zu erfassen und in einen Freiraum umzusetzen, der Klosterbesucher zum Innehalten und Begreifen einlädt.„Mutter Erde“
Die Mutter Erde, symbolisiert durch eine große Metallkugel und gehalten von Gottes Händen, steht in der Mitte des begehbaren Labyrinths.
Entlang der Hauptachse werden nach klösterlichem Vorbild Rechtecke angelegt und mit Stauden, Rosen, Stachelbeeren, Blumen, Weinreben bepflanzt. Die in einem Kreis aufgestellten acht Hochbeete sind thematisch bepflanzt mit Heil- und Teekräutern, Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, Nutzpflanzen der neuen Welt Gemüse, Früchte und Getreide des Ackers. Der Besucher gelangt schließlich im Zentrum des begehbaren Labyrinths Zur „Mutter Erde“. Das Labyrinth steht für den Lebensweg, der viele Abzweigungen kennt und letztendlich zur „Herzensmitte“ führt. Eingerahmt wird „Mutter Erde“ von einer Hecke aus einheimischen Wildgehölzern mit Nistmöglichkeiten für Vögel, Insekten und Kleintiere.„Schwester Wasser“
Eine Wasserinstallation macht den klostereigenen Löschweiher als „Schwester Wasser“ erlebbar. Zwei Wellengeber bilden interferierende Wellenbilder, die sich auf dem stillen Teich ausbreiten und wieder verschwinden.
Der Wasserstrahl des Springbrunnens steigt im Weiher auf und wird durch die seismischen Schwingungen der Erde moduliert. Die Bodenunruhe wird sichtbar. Die geschaffenen Ruheräume in der Waldlichtung laden zum Innehalten und zur Besinnung ein. Die Bepflanzung im Hintergrund bildet in eingewachsenem Zustand eine grüne Raumkante und trennt die Station Schwester Wasser vom angrenzenden Wald. Für das Wasserspiel arbeiten wir mit Künstlern aus der Region zusammen.